deutscher Journalist; Herausgeber der "Berliner Zeitung" 1996-2001; Chefredakteur der "Süddeutschen Zeitung" 1985-1995
* 23. Februar 1931 Berlin
† 7. Dezember 2021 Höslwang
Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/2001
vom 11. Juni 2001 (gi), ergänzt um Meldungen bis KW 49/2021
Herkunft
Dieter Schröder wurde 1931 als Sohn eines Bauhandwerkers in Berlin geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur am Werner-Friedmann-Institut in München entschied sich Sch. für eine journalistische Laufbahn.
Wirken
Nach ersten Aufgaben als Lokalredakteur der in München beheimateten "Süddeutschen Zeitung" (SZ) wurde er 1953 Korrespondent der Bonner SZ-Redaktion, eine Tätigkeit, die er bis 1963 ausübte. Mit seinen Reportagen wurde er zu einem Chronisten der Gründerjahre der Bundesrepublik. 1964-1965 arbeitete er als Reporter für das Hamburger Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, für das er vor allem Auslandsreportagen schrieb.
Zur "Süddeutschen Zeitung" zurückgekehrt, berichtete er von 1966 bis 1972 als SZ-Korrespondent aus London, bevor er in München die Leitung des außenpolitischen Ressorts übernahm. Seine Arbeitsschwerpunkte bildeten hier die europäischen Staaten und die Ost-West-Beziehungen. 1976 wurde Sch. Mitglied der kollegialen SZ-Chefredaktion, von 1985 bis 1995 amtierte er schließlich als Chefredakteur.
Die "Süddeutsche Zeitung" hatte sich in den fast fünf Jahrzehnten ihres Bestehens neben der und in Konkurrenz zur konservativeren "...